Zukunft der Wertschöpfungskette liegt in den ländlichen Regionen

Am 6. März besuchte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Landtag Wiebke Knell (FDP) das Sägewerk Gebr. Hosenfeld GmbH & Co. KG in Osthessen und informierte sich gemeinsam mit Julia Möbus, Geschäftsführerin des Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverbands (DeSH), bei Gangolf Hosenfeld, dem Geschäftsführenden Gesellschafter, über Holzverwendung, Klimaschutz und Herausforderungen der Zukunft.

Hessen ist Waldland. 42 Prozent der Landesfläche sind mit Bäumen bedeckt. „Diese Bäume sind unsere Klimaversicherung, wenn wir sie nachhaltig nutzen. Denn Holz speichert CO2 in seinen Produkten und ist besonders dann effektiv, wenn diese langfristig genutzt werden“, macht Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (FDP) zu Beginn ihres Besuches deutlich . Doch die künftige Nutzung der Wälder in Hessen sieht sich mit einer Vielzahl von politischen Initiativen konfrontiert. „Auf der einen Seite geht Hessen mit einer Holzbauoffensive im Rahmen des Klimaschutzplanes in die Richtung einer nachhaltigen Gesellschaft. Doch das Holz muss auch irgendwo herkommen – am besten aus regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft. Hier finden wir in Hessen bereits deutliche Einschränkungen vor, wie durch das Grüne Band, das geplante Naturschutzgesetz oder die Naturschutzleitlinie“, so Möbus.

Konsistente Landespolitik für Wald & Holz

Diesen Widerspruch bekräftigte auch Gangolf Hosenfeld: „Als Unternehmer wünsche ich mir eine Landespolitik, die den Beitrag der Holzwirtschaft für den Klimaschutz und die ländlichen Regionen anerkennt. Wir schaffen hier vor Ort gute Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Entscheidungen, die die Nutzung von Holz aus den heimischen Wäldern einschränken, schaden nicht nur dem Klimaschutz sondern haben auch Auswirkungen auf uns als Unternehmen vor Ort.“

Diesen Ball nahm Wiebke Knell auf, um zu bekräftigen, dass sie sich in den nächsten Monaten für eine Verbindung von Ökologie und Ökonomie einsetzen werde. Holz habe für den Klimaschutz viele Potenziale, die sich in Hessen noch nicht vollständig ausfalten könnten, aber in Zukunft für eine klimaneutrales Hessen dringend gebraucht werden.