Umweltpolitische Sprecherin der FDP Wiebke Knell besucht Weidezaunhersteller Horizont
Die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell aus Neukirchen hat in ihrem Betreuungswahlkreis Waldeck-Frankenberg gemeinsam mit Parteifreunden der FDP Waldeck-Frankenberg den Weidezaunhersteller Horizont in Korbach besucht. Die Horizont Group GmbH gehört weltweit zu den führenden Herstellern der Branche. Geschäftsführer Steffen Müller, der das mittelständische Familienunternehmen in der 3. Generation führt, empfing die Gäste und berichtete zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Unternehmen.
Wiebke Knell, umweltpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion ist stark im ländlichen Raum verortet. Vor dem Hintergrund, dass der Wolf in Hessen zurückgekehrt ist, war Knell besonderes am Thema Wolfsabwehr interessiert. Jonas Rabe, Produktmanager für Weidezäune bei Horizont erklärte: „Die Nachfrage zur Wolfsabwehr steigt allmählich. Ein vollständig geschlossener, elektrisch geladener Netzgeflechtzaun mit einer Höhe von mindestens 90 cm entspricht dem empfohlenen Grundschutz für Schafe und Ziegen. Das Risiko für einen Wolfsriss ist dadurch nicht vollständig behoben, da es nie hundertprozentige Sicherheit gibt. Wichtig ist vor allem ein einwandfreier Zustand der Zäunung, damit die Abwehr höchstmöglich effektiv ist“.
Knell dazu: „Die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Weidezäune ab einer Höhe von 1,20m zwar sicherer sind als die empfohlenen 90 Zentimeter für den Grundschutz, dafür sind diese Zäune jedoch aufgrund von Größe und Gewicht schwer zu handhaben.“ Das beklagen auch viele Weidetierhalter. „Es bedarf individueller Lösungen. Die Rahmenbedingungen vor Ort sind bei der Auswahl geeigneter Schutzmaßnahmen entscheidend und man benötigt manchmal auch zusätzliche Gerätschaften, um die Handhabung zu erleichtern“, erläuterte Müller.
Die Weidezäune gehören zum Geschäftsbereich horizont Animal Care. „Aktuell haben wir hier auch beispielsweise für den Bereich Hobby-Farming eine große Nachfrage“, berichtete Müller. Darüber hinaus gibt es noch den Geschäftsbereich horizont Traffic Safety, führender Hersteller für Sicherheitsprodukte im Straßenverkehrund horizont Industrial Customers, wo elektronische Spezialprodukte für die Industrie gefertigt werden.
„Durch die Krisen wie die Corona-Pandemie oder den Krieg in der Ukraine merken wir immer wieder, dass es wichtig ist, Ressourcen und Wertschöpfung auch in Deutschland zu haben. Sämtliche Produktionsschritte für die Herstellung elektronischer Komponenten und nahezu alle Kunststoffprodukte sind made in Germany“, sagte Müller stolz. Auf die Nachfrage von Knell zur personellen Situation im Unternehmen erklärte Müller: „Personalschwierigkeiten haben wir im technischen Bereich und im Entwicklungsbereich. Wir bemühen uns aber intensiv um Personal und bilden auch selbst in verschiedenen Berufen sowie
Dualen Studiengängen aus. Durch ein vielfältiges Angebot von Arbeitszeitmodellen stellen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicher und haben einen hohen Frauenanteil in der Belegschaft.“
„Für die Region Korbach ist es gut einen innovativen Arbeitgeber wie Horizont zu haben, der sich auf dem Weltmarkt durch qualitativ zuverlässige Produkte behaupten kann“, bemerkte Knell.
Der anschließende Rundgang durch die Produktionsstätten zeigte den politischen Gästen interessante Einblicke von der Kunststoff- bis zur Platinenverarbeitung und vieles Weitere mehr.