Tag der Kinderbetreuung: Knell würdigt Engagement in Willingshausen

„Sie sind Unterstützer, Mutmacher und Vorbilder für unsere Kinder“ – mit diesen Worten würdigte Wiebke Knell, Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich des Tags der Kinderbetreuung das Engagement der Erzieherinnen und Erzieher in der Kindertagesstätte „Schwälmer Zwerge“ in Willingshausen-Wasenberg.
Begleitet vom Bürgermeister der Gemeinde Willingshausen, Luca Fritsch, informierte sich Knell bei einem Rundgang durch die Einrichtung über das pädagogische Konzept. Die stellvertretende Leiterin Helene Schleicher präsentierte die Besonderheiten der KiTa, die derzeit über 120 Kinder betreut – von der Krippe (ab 10 Monaten) bis zum Vorschulalter.
Ein zentrales Element der Betreuung ist die offene Struktur: Statt fester Gruppenräume stehen den Kindern thematisch gestaltete Funktionsräume zur Verfügung, die sie für mehrere Stunden am Tag frei wählen können – etwa für Kreativität, Bauen oder gemeinsames kochen und essen. Ein weitläufiger Außenbereich mit Hochbeet ergänzt das Angebot und erfreut sich großer Beliebtheit.
Knell betonte, wie wichtig engagierte Fachkräfte für die frühkindliche Bildung seien, und überreichte als Zeichen der Wertschätzung einen Präsentkorb: „Als Mutter von zwei Kindern weiß ich aus eigener Erfahrung, wie viel es ausmacht, die eigenen Kinder morgens mit einem guten Gefühl abgeben zu können – weil man weiß: Da ist jemand, der sich wirklich kümmert. Sie schaffen einen liebevollen und sicheren Raum, in dem Kinder spielen, lernen und wachsen können. Das ist unbezahlbar.“ Zugleich macht Knell auf die Herausforderungen von Erzieherinnen und Erziehern aufmerksam: „Wir Freien Demokraten setzen uns dafür ein, dass der gravierende Fachkräftemangel in hessischen Kitas endlich wirksam bekämpft wird – ohne dabei die Qualitätsstandards zu senken. Es fehlen nach wie vor41.000 Kita-Plätze in ganz Hessen, zudem müssen sich viele Eltern mit gekürzten Betreuungszeiten arrangieren. Diese Probleme muss die Landesregierung dringend angehen.“
Auch Bürgermeister Fritsch schloss sich dem Lob für die Erzieherinnen und Erzieher an. Er betonte den großen Einsatz der Mitarbeitenden vor Ort und ergänzt die Philosophie hinter dem offenen Betreuungskonzept: „Wir wollen keine einfache „Satt-und-Sauber-KiTa“ sein! Frühkindliche Bildung beginnt genau hier – sie ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Leben und die Grundlage für lebenslanges Lernen. Damit das gelingt, müssen wir so gut wie möglich individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen, die uns anvertraut werden. Ob Allergien, besondere Ernährungsweisen oder andere individuelle Anforderungen: Wo immer wir Handlungsspielraum haben, wollen wir diesen im Sinne der Kinder und Eltern nutzen.“
Der Tag der Kinderbetreuung findet bundesweit seit 2012 am Tag nach Muttertag statt und würdigt den Einsatz der rund 750.000 Fachkräften in Kitas und den Tageseltern in ganz Deutschland.