KNELL zum Dialog mit Bauern
WIESBADEN – „Wir begrüßen es, dass die Landesregierung sich mit den Landwirten an einen Tisch gesetzt hat. Gerade vor dem Hintergrund, dass Ministerin Hinz immer hervorhebt, dass sie mit den Landwirten spricht. Hoffen wir, dass sie diesmal weniger gesprochen und mehr zugehört hat“, erklärt die landwirtschaftspolitische Sprecherin Wiebke Knell. Aus Sicht der Freien Demokraten müsse die Landesregierung im Bundesrat gegen das Agrarpaket in dieser Form stimmen. „Es bedarf einer Überarbeitung des Agrarpakets, um die Landwirte in unserem Land nicht zu überfordern. Außerdem muss die Ausgestaltung der Düngeverordnung auf wissenschaftlichen Fakten beruhen“, so Knell. Wenn Praktiker und teilweise auch Wissenschaftler die Messmethoden zur Ermittlung der Nitratwerte in Frage stellen und das Messstellennetz offenbar nicht so aufgebaut sei, wie es für eine repräsentative Erhebung der Nitratwerte notwendig ist, dann müsse es eine Überarbeitung dieser wichtigen Grundlage geben. „Die Tatsache, dass die Bundesregierung versucht hat, die Landwirte mit einer zusätzlichen Milliarde einzukaufen, zeigt, dass offenbar noch nicht alle verstanden haben, warum die Landwirte auf die Straße gehen“, erklärt Knell abschließend.