KNELL zu Besuch im Wassererlebnishaus Fuldatal
Im Rahmen ihrer Sommertour durch Nordhessen besuchte die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (Neukirchen, Schwalm-Eder-Kreis) das Wassererlebnishaus in Fuldatal-Simmershausen. Nach einem ausgiebigen Rundgang über das Gelände, bei dem einzelne Stationen des nachhaltigen Lernkonzeptes vorgestellt wurden, berichteten die Verantwortlichen über die aktuellen Probleme bei der Finanzierung des Umweltbildungszentrums.
„Früher bekamen wir das Geld aus der Grundwasserabgabe, danach aus Töpfen der Wasserrahmenrichtlinie. Die jetzt verfügbaren Mittel haben ein geringes Volumen.“, erläuterte Anne Werderich, 1. Vorsitzende des zuständigen Fördervereins „Wasser 21 e.V.“. Ergänzend wies Geschäftsführer Klaus Memmen auf die aktuelle Finanzierungslücke von 40.000 € hin.
Knell zeigte Verständnis für die Unsicherheit der Betreiber: „Unter solchen Umständen ist keine Planbarkeit möglich. Dabei übernimmt das Wassererlebnishaus doch so eine wichtige Aufgabe, da hier junge Menschen den ressourcenschonenden Umgang mit Wasser und Energie lernen können.“ Insbesondere seit dem Sommer 2018 ist ein sensibler Umgang mit Wasser mehr als angeraten, so dass die Bedeutung des Wassererlebnishauses als Schulungseinrichtung noch deutlich gestiegen ist.
„Hessenweit gibt es 11 anerkannte Umweltbildungszentren, in denen Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen vermittelt werden soll. Das Wassererlebnishaus hat aber als einzige Einrichtung den Schwerpunkt auf unserem wichtigsten Lebensmittel. Durch die Umressortierung innerhalb der Ministerialverwaltungen scheint sich niemand wirklich für die erforderliche Grundfinanzierung verantwortlich zu fühlen. Die neuerdings übliche Projektfinanzierung kann für eine Basisfinanzierung nicht genutzt werden, da ein Projekt naturgemäß ein Anfang und ein Ende hat, was bei einer laufenden Bildungseinrichtung aber nicht der Fall ist“, erklärte Knell.
In Hinblick auf das fehlende Finanzkonzept der Landesregierung ergänzte die Abgeordnete: „Ich werde eine kleine Anfrage stellen und ergänzend vorschlagen, die Finanzierung der Umweltbildungszentren ggf. aus den Töpfen von Umweltabgaben mitzufinanzieren. Schließlich sollen diese Abgaben ja auch nachhaltigen Umweltschutzmaßnahmen dienen.“