KNELL: Konkrete Lösungen sind Mangelware in der hessischen Landwirtschaftspolitik
- Landwirtschaftsminister muss handeln statt reden
- Förderpolitik braucht Update
- FDP hat Erfolge in der Landwirtschaftspolitik vorangetrieben
„Die bisherige Bilanz des hessischen Umweltministeriums ist enttäuschend. Gerade in Zeiten, die für die landwirtschaftlichen Betriebe hart sind, reicht es nicht, durchs Land zu reisen und den Landwirten zu versichern, dass man ihnen zuhört. Was die Landwirte brauchen, sind pragmatische Lösungen und politische Unterstützung“ – mit diesen Worten kommentiert Wiebke Knell, Fraktionsvorsitzende und umwelt- und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, die heute von Landwirtschaftsminister Ingmar Jung gehaltene Regierungserklärung. „Die Erklärung des Landwirtschaftsministers war arm an Plänen, Vorhaben und Ideen. Dabei gibt es genug zu tun,“ betont Knell. Die Freien Demokraten haben daher eigene Ideen in die Debatte eingebracht, um gute Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft zu schaffen. Knell fordert: „Die Landesregierung muss die Förderpolitik für die Landwirtschaft neu denken. Wenn es um Förderungen geht, darf es keine Rolle spielen, wie groß ein landwirtschaftlicher Betrieb ist oder ob er ökologisch oder konventionell arbeitet. Hinzu kommt, dass die Förderprogramme einen riesigen bürokratischen Aufwand für die Betriebe darstellen. Landwirtschaftsminister Jung muss den Förderprogrammen dringend ein Update verpassen, damit die Landwirte mehr Zeit für ihr Kerngeschäft haben, anstatt wertvolle Zeit vor Papierbergen zu vergeuden.“ „Wir Freie Demokraten sind sehr froh, dass wir in der jungen Legislaturperiode im Land- und Forstwirtschaftsbereich bereits mehrfach Ideengeber sein konnten. So sind die baldige Aufnahme des Wolfs in das hessische Jagdrecht und auch der Ausstieg aus der FSC-Zertifizierung des Staatswalds pragmatische Lösungen und gute Erfolge, die wir Freie Demokraten uns auf die Fahne schreiben“, sagt Knell und ergänzt: „Doch auf diesen Erfolgen darf die Landesregierung sich nicht ausruhen. Ingmar Jung muss nicht nur die Probleme der Landwirte erkennen und einen engen Austausch mit ihnen pflegen, er muss endlich vom Reden ins Handeln kommen und für konkrete Lösungen sorgen.“