Knell im Bundesvorstand der FDP
Wiebke Knell, heimische Landtagsabgeordnete und stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Hessen, ist auf dem Bundesparteitag der Freien Demokraten in Berlin am Wochenende in den FDP-Bundesvorstand gewählt worden. Mit 86,7 % erzielte Knell das zweitbeste Ergebnis der 34 Beisitzerinnen und Beisitzer. Knell ist eine von drei Bundesvorstandsmitgliedern aus Hessen.
Gewählt wurden außerdem Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger als Stellvertreterin von Christian Lindner und René Rock, FDP-Fraktionsvorsitzender im Hessischen Landtag.
In ihrer Vorstellungsrede machte Knell deutlich, dass sie so wie auch im Landtag auch im Bundesvorstand eine starke Stimme für den ländlichen Raum sein will.
Knell kritisierte die CDU dafür, wichtige Bereiche für die Entwicklung des ländlichen Raumes arglos den Grünen überlassen zu haben – nicht nur in Hessen, sondern auch in anderen Bundesländern. „Wir Freien Demokraten kämpfen auf Landes- und Bundesebene für Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit für landwirtschaftliche Betriebe sowie den Erhalt der Tierhaltung. Es soll auch zukünftig gute und regional erzeugte Lebensmittel aus Deutschland geben“, sagte Knell.
Zudem machte sie deutlich, dass tiefgreifende Einschnitte in Eigentumsrechte bei Forst- und Jagdwirtschaft nicht einfach hingenommen werden darf: „Naturschutzprojekte, wie der Wald der Zukunft oder das Grüne Band berücksichtigen zu wenig die Interessen der Menschen, die davon betroffen sind. Wir wollen den Wald bewirtschaften und nicht stilllegen. Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung, die an die Holzwirtschaft geknüpft sind, wollen wir erhalten“, so Knell.
Sie appellierte an die Bedeutung der FDP bei der Gestaltung und Modernisierung Deutschlands und forderte Vertrauen und Unterstützung im bevorstehenden Wahlkampf in Hessen, wo am 8. Oktober Landtagswahlen sind.
„Ich möchte mich auch in Zukunft weiterhin für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land einsetzen. Davon profitieren die Ballungsräume und die ländlichen Gebiete“, sagte Knell am Ende ihrer Rede.