Knell erneut zur stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt

Am vergangenen Samstag wurde Wiebke Knell, Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, auf dem Landesparteitag der FDP in Hofheim am Taunus als stellvertretende Landesvorsitzende wiedergewählt. Die FDP-Politikerin ist seit 2005 Mitglied des Landesvorstands, seit 2015 im Präsidium und seit 2021 stellvertretende Landesvorsitzende.
Das neue Präsidium der hessischen FDP wird künftig von Dr. Thorsten Lieb geleitet, der zum neuen Landesvorsitzenden gewählt wurde. Aus Nordhessen gehört Friederike Becker aus dem Kreisverband Waldeck-Frankenberg dem neunköpfigen Präsidium an. Zudem sind Philipp Kratzer und Jochen Rube aus dem Bezirksverband Nord-/Osthessen künftig im Landesvorstand vertreten.
Wiebke Knell gratulierte dem neuen Landesvorsitzenden: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Thorsten Lieb ist ein überzeugter Liberaler mit einem klaren politischen Profil, der unseren Landesverband gut kennt.“ Weiter betonte Knell: „Wir Freie Demokraten sind die Partei der Freiheit und der Eigenverantwortung. Wenn wir schweigen, überlassen wir das Feld denen, die mit einfachen Parolen statt mit Lösungen überzeugen wollen – und die lieber Symbolpolitik betreiben, statt echte Probleme anzupacken. Es ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe, im Schulterschluss von Partei und Fraktion sowie mit unseren engagierten Mitgliedern vor Ort pragmatische Lösungen für die Herausforderungen der Menschen in Hessen zu bieten. Dieser Mission fühlen wir alle uns verpflichtet.“
Auch bundespolitische Themen wurden auf dem Parteitag hitzig diskutiert. Knell betonte dazu: „Deutschland braucht jetzt Mut zur Veränderung – für eine starke Wirtschaft, für Investitionen und für neues Vertrauen in die Zukunft. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung liefert leider das Gegenteil und ignoriert vor allem die Interessen junger Menschen in unserem Land. Das ist bitter. Obwohl ich den Koalitionspartnern im Interesse unseres Landes viel Erfolg wünsche, stimmt mich die aktuelle Entwicklung wenig optimistisch. Man spürt deutlich, dass die liberale Handschrift fehlt und viele wichtige Projekte nicht angepackt werden. Statt Entlastungen für kleine und mittlere Unternehmen drohen höhere Belastungen, etwa durch steigende Gewerbesteuern. Und anstelle eines Bürokratieabbaus erleben wir neuen Bürokratieaufbau, unter anderem durch das geplante Bundestariftreuegesetz.“