FDP-Vize Katja Suding zu Gast in Fritzlar

Prominenten Besuch konnte die FDP am Freitag in Fritzlar begrüßen. Katja Suding, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP Hamburg war zu Gast im Hardehäuser Hof, um mit der heimischen FDP-Landtagsabgeordneten Wiebke Knell und den anwesenden Gästen über das Thema Bildung zu diskutieren. Nach der Begrüßung durch den Fritzlarer FDP-Ortsvorsitzenden Dr. Richard Gronemeyer berichtete Suding über die aktuelle Lage im politischen Berlin und stellte die bildungspolitischen Positionen der Bundespartei dar. Sie betonte, wie wichtig die Beteiligung des Bundes an den dringend notwendigen Bildungsinvestitionen sei und forderte mehr Engagement vom Bund. „Wir müssen Deutschland an die Spitze der Bildungsnationen dieser Welt zurückführen. Dafür wollen wir einheitliche Bildungsstandards schaffen und es dem Bund ermöglichen, dass er sich stärker an der Finanzierung von Bildungsaufgaben beteiligt. Weltbeste Bildung ist der Schlüssel zum Aufstieg und daher unser Rezept für soziale Gerechtigkeit. Denn Bildung befähigt die Menschen, selbstbestimmt ihren Weg zu gehen“, so Suding.

Dem stimmte auch Knell zu und ergänzte: „Gerade eine gute frühkindliche Bildung ist die unverzichtbare Grundlage für den weiteren Bildungsweg. Das Wahlgeschenk der Landesregierung, die beitragsfreien 6 Stunden für Kinder ab 3 Jahren sind völlig kontraproduktiv. Zum einen für die Kommunen, die auf den Kosten sitzen bleiben. Zum anderen aber auch für die Eltern, denn so wird kein Kind eine Minute länger oder besser betreut. Was wir brauchen sind mehr Investitionen in die Qualität unserer Einrichtungen, den Ausbau vom fehlenden Plätzen und eine Stärkung des Erzieherberufes. Kindergärten müssen endlich auch als Bildungs- und nicht nur als Betreuungsorte wahrgenommen werden.“

Dr. Ralf-Urs Giesen, FDP-Kandidat im Wahlkreis 7, mahnte an, dass die Qualität im Bildungswesen nicht weiter sinken dürfe: „Gerade in den frühen Jahren müssen Kinder gezielt gefördert werden. Es kann nicht sein, dass Sprachbarrieren erst in der Grundschule festgestellt werden. Entwicklungsprobleme oder Sprachdefizite gilt es so früh wie möglich zu erkennen und abzubauen. Alle Kinder müssen gefordert und gefördert werden und auch das Leistungsniveau muss wieder angehoben werden, damit junge Menschen in Ausbildung oder Studium nicht scheitern.“

Anschließend wurde gemeinsam mit den Gästen, darunter auch einige Lehrer, rege darüber diskutiert, was in der Bildung – von der Krippe bis zum Gymnasium – alles getan werden muss, damit unsere Kinder bestmöglich ausgebildet werden. Zum Abschluss des Abends überreichte Knell eine Ahle Wurscht an Suding, damit diese die Zugfahrt nach Hamburg gestärkt antreten konnte.

Bildunterschrift

In Fritzlar wurde über die Zukunft der Bildung diskutiert (v.l. Dr. Richard Gronemeyer, Katja Suding, Wiebke Knell, Dr. Ralf-Urs Giesen)