FDP-Landtagsabgeordnete Knell besucht Energieholzbetrieb Holstein in Alheim
Alheim. Die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (FDP) ist der Einladung der Arbeitsgemeinschaft für forstwirtschaftliche Leistungen e.V. und deren Geschäftsführer Dr. Maurice Strunk auf den Energieholzhof Holstein in Alheim gefolgt. Gemeinsam mit Vertretern des FDP-Ortsverbands Alheim wurde der Betrieb von Frank Holstein besichtigt, anschließend kamen die Teilnehmer zum forstpolitischen Fachgespräch zusammen.
Knell, Sprecherin für Land- und Forstwirtschaftspolitik der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, erklärt dazu: „Auch im Bereich der Forstwirtschaft gilt: Es ist besser mit Betroffenen zu reden, statt nur über sie.“ Um sich ein persönliches Bild vor Ort zu machen, so Knell, habe sie bereits zahlreiche forstwirtschaftliche Betriebe besucht. „Die Probleme sind überall die gleichen. Neben dem aktuellen starken Käferbefall sind es vor allem wachsende Bürokratieanforderungen und die FSC-Zertifizierung des hessischen Staatswaldes, die der Forstwirtschaft zu schaffen machen.“, so Knell weiter.
Hintergrund: Die schwarz-grüne Landesregierung hatte im Laufe des Jahres den gesamten hessischen Staatswald nach dem FSC-Siegel zertifizieren lassen. Seitdem ist beispielsweise die Nutzung von Holz mit einem Durchmesser unter 7 Zentimeter nicht mehr zulässig, ferner müssen Rückegassen nun einen deutlich weiteren Abstand als die bisher üblichen und aus mehrfacher Hinsicht sinnvollen 20 Metern aufweisen. Knell erklärt dazu abschließend: „Die FSC-Zertifizierung ist ein rein ideologiegetriebenes Projekt der schwarz-grünen Landesregierung, sie bleibt ökologisch und ökonomisch unsinnig und bringt forstwirtschaftliche Betriebe in ernsthafte Bedrängnis.“