Düngeverordnung

  • Geplante Düngeverordnung ist schon jetzt gescheitert
  • FDP-Agrarexperten fordern umfassende Korrekturen

Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz hat am heutigen Mittwoch am Rande der Agritechnica in Hannover einen Beschluss zur umfassenden Überarbeitung der Düngeverordnung verabschiedet. Hierzu erklärte Wiebke KNELL, landwirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Wir setzen uns für ein praktikables und bewegliches Düngerecht ein. Der Maßstab muss eine bedarfs- und standortgerechte Nährstoffversorgung der landwirtschaftlichen Kulturen sein. Die aktuelle Düngeverordnung verhängt Einschränkungen auch dort, wo es gar keine Probleme gibt und verbietet somit Landwirten teilweise die ordnungsgemäße Landwirtschaft. Das kann und darf nicht das Ziel von Politik sein.

Die Düngegesetzgebung muss zielgenauer dort ansetzen, wo Probleme bestehen. Neben einer angemessenen Basisregulierung muss es Ausnahmen für Betriebe und Regionen geben, die nachweislich keine problematischen Nitratemissionen verursachen. Eine solche Regelung motiviert alle Betriebe, ihre Nitratemissionen so weit wie möglich zu reduzieren und belohnt Landwirte, die den Kontrollwert in der Düngeverordnung unterschreiten.“